Besser durch den Alltag – Kaia COPD unterstützt Patient*innen mit COPD

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Bei der COPD-Therapie ist, neben der stadien­gerechten medikamentösen Behandlung, auch die nicht­medikamentöse Therapie wichtig. Eine gute Möglichkeit, diese zu unterstützen, bietet die Digitale Gesundheits­anwendung Kaia COPD#, zeigen aktuelle Daten.

Die chronisch obstruktive Lungen­erkrankung (Chronic Obstructive Pulmonary Disease, COPD) ist eine nicht reversible Erkrankung von Atem­wegen und Lunge und in der Regel durch eine fortschreitende Verschlechterung der Lungen­funktion gekennzeichnet.1 Neben einer stadien­gerechten medikamentösen Therapie bildet die körperliche Aktivität eine wichtige Säule der COPD-Therapie. Kaia COPD# ist eine Digitale Gesundheits­anwendung (DiGA)##, die Elemente der Pneumologischen Rehabilitation für COPD Patient*innen digital verfügbar macht und damit ein ergänzendes Angebot darstellt. Dabei handelt es sich um Bewegungs­training, Atem- und Entspannungs­übungen und COPD-Patientenschulung:
Kaia COPD# basiert auf Behandlungs­empfehlungen zur Unterstützung der nicht-medikamentösen Therapie der COPD wie sie z. B. in der Nationalen Versorgungs­leitlinie COPD (2021) formuliert sind und wurde gemeinsam mit führenden Expert*innen aus dem Bereich der Pneumologischen Rehabilitation entwickelt.

Der Effekt von Kaia COPD# auf die empfundene Symptom­last durch Erfassung des CAT-Scores (CAT:COPD-Assessment-Test) und auf die körperliche Belast­barkeit durch den 1-Minute Sit-To-Stand-Test (1MSTS) wurde in einer von Februar bis Juli 2022 durchgeführten systematischen einarmigen Daten­analyse (Blizzard) mit 104 in Deutschland ansässigen COPD-Patient*innen evaluiert.2,3
Über den Test­zeitraum von 12 Wochen konnte eine Verbesserung sowohl des CAT-Scores als auch des 1MSTS beobachtet werden. Die CAT-Ergebnisse waren im Mittel mit -5,0 Punkten (95% CI [-6,1 – -3,9]) statistisch signifikant (p<0,001) und klinisch relevant verbessert. Die 1MSTS-Ergebnisse waren im Mittel mit einer Verbesserung um 1,4 Wiederholung (95% CI [0,6 – 2,3]) ebenfalls signifikant (p=0,001) besser.2,3
Aufgrund dieser positiven Ergebnisse betonen die durch­führenden Wissenschaftler*innen, dass Kaia COPD# eine ergänzende nicht-medikamentöse Therapieoption für Patient*innen mit COPD sein kann, die für viele zugänglich ist.2
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#Kaia COPD. Indikation: ICD10 Code J44.8. und J44.9. Kontraindikationen:
Lungenembolie (I26.-), Herzinsuffizienz (I50.-), Komplikationen einer Herzkrankheit und ungenau beschriebene Herzkrankheit (I51.-), Thrombose, Phlebitis und Thrombophlebitis sonstiger tiefer Gefäße der unteren Extremitäten (I80.2.-), Chronische obstruktive Lungenkrankheit mit akuter Exazerbation, nicht näher bezeichnet (J44.1), Schwanger­schafts­dauer (O09.-). Weitere Ausschluss­kriterien: Folgende weitere Ausschluss­kriterien gelten, es sei denn, es liegt eine ärztliche Abklärung vor, dass die Anwendung von Kaia COPD im spezifischen Fall des*r Patient*in unbedenklich ist:

  • Vorerkrankungen des Bewegungs­apparats wie z. B. Bandscheiben­vorfälle (M51.-), verminderte Knochen­dichte (M80.- / M81.-) oder Operationen im Bereich der Wirbelsäule und großen Gelenke (Z98.-)
  • Neurologische Erkrankungen wie kürzlicher Hirninfarkt (I63.-)
  • Gangunsicherheit (R26.-), gehäufte Sturz­ereignisse (R29.6)
  • Herzbeschwerden (I51.9) oder Zustand nach Myokardinfarkt (I21.-)
  • Alter ≤39 Jahre
  • CAT-Punktwert ≤19 Punkte

Kaia COPD richtet sich an Patient*innen mit COPD, die aufgrund ihrer Symptomatik an alltags­relevanten Einschränkungen leiden. Es liegt im Ermessen der Ärztin bzw. des Arztes festzustellen, inwiefern eine solche Einschränkung vorliegt.
##Technische Voraussetzung: https://kaiahealth.de/rechtliches/gebrauchsanweisung-fuer-copd/ (abgerufen am 09.02.2023)

Referenzen:
1. NVL COPD 2021 (2. Auflage); https://www.leitlinien.de/themen/copd (abgerufen am 03.02.23)
2. Fink LS et al.; 2022; Kaia Health; https://kaiahealth.de/technologie/medizinische-grundlagen/
3. DiGA-Verzeichnis des BfArM: https://diga.bfarm.de/de/verzeichnis/01329 (abgerufen am 09.02.2023)