Abstract
Egal in welchem Teil der Welt wir leben, nur gemeinsam können wir eine Lösung bei der Eindämmung von SARS-Coronavirus-2 finden. Das wurde beim ersten Teil der Webinar-Serie „Stand on the same side AGAINST COVID-19“ deutlich. Bei der von Chiesi unterstützten Veranstaltungsreihe kommen führende Ärzte aus verschiedenen Ländern virtuell zusammen, um voneinander mehr über den Umgang mit COVID-19 zu lernen. Ziele der Webinare sind es, aktuelle Erfahrungen und Strategien zu teilen sowie gemeinsam in die Zukunft zu blicken. Wir laden Sie ein, als Zuschauer Teil dieses internationalen Austauschs zu sein, und geben Ihnen hier einen kurzen Überblick über die Inhalte und weitere Termine.
Webinar-Termine (jeweils von 13:00–14:30 Uhr)
- 29. April 2020: Preventing a second wave of COVID-19’s outbreak
- 19. Mai 2020: Diagnostic, screening tools and pathways for clinical and preventive purposes
- 29. Mai 2020: Clinical Management of COVID-19
Sprache: Englisch
Gelangen Sie hier direkt zur Webinar-Streaming-Seite:
Highlights Webinar Teil 1: „Preventing a second wave of COVID-19’s outbreak” (29.04.2020)
Sehen Sie sich das gesamte Video on demand unter covid19expertpanel.network an.
„Wir müssen damit rechnen, dass es eine zweite COVID-19-Welle geben wird”, so eröffnete Shuliang Guo, Chongching, China, seinen Vortrag und erläuterte anschließend die Strategien, die in China umgesetzt werden, um genau diese zweite Welle abzuwenden. Beispielsweise werden die Regionen im Land in unterschiedliche Risiko-Gebiete eingeteilt, in denen jeweils spezifische Maßnahmen umgesetzt werden. Er warnte davor, dass die zweite Welle noch verheerender sein könnte. Sein Appell lautete daher: „Wir müssen Hand in Hand gehen – auf derselben Seite gegen COVID-19.“
Deutschland steht im internationalen Vergleich gut da
„Die Situation in Deutschland ist relativ stabil“, so Prof. Felix Herth, Heidelberg, und gab daher einen Rückblick über die bisherigen Strategien, die in Deutschland verfolgt wurden. „Ich kann nicht sagen, was wir in den nächsten Wochen tun müssen, aber es bleibt zu hoffen, dass wir auch die zweite Welle so gut stemmen können.“
Italien: Gesundheits-Fachkräfte schützen, Ansteckungen im Alltag vermeiden
Welche Maßnahmen Italien plant, um eine zweite Welle abzuwenden, stellten Prof. Paolo Bonanni und Prof. Lorenzo Corbetta, beide aus Florenz, dar. Ein Ziel ist es, die Fachkräfte im Gesundheitswesen zu schützen, denn neben Spanien war in Italien die Rate an Erkrankungen in dieser Personengruppe besonders hoch.
Corbetta erläuterte anhand eines konkreten Falls aus seinem Kollegen-Kreis, wie gefährlich Aerosol-generierende Untersuchungen sein können. In seinem Vortrag ging er darauf ein, welche Vorkehrungen getroffen werden können, um Aerosolbildung beim Bronchoskopieren zu vermeiden und Mitarbeiter zu schützen.
Ein weiteres Ziel der Italiener ist es, die Ansteckungen im Alltags- und auch Arbeitsumfeld einzudämmen, auch wenn schrittweise Lockerungen vorgenommen werden. Bonanni beleuchtete in seinem Vortrag konkrete Maßnahmen, zum Beispiel hinsichtlich der Hygiene und dem Umgang mit Masken. Er betonte, dass in den kommenden Wochen besondere Vorsicht geboten sei, da es noch viel über die Eindämmung des Virus zu lernen gibt: „Wir müssen in der Lage sein, Orte mit erneuter Ansteckung zu schließen.“
Online-Plattform hilft, den Überblick zu behalten
Die Anzahl an wissenschaftlichen Studien zu COVID-19 steigt, und es ist schwer, hier den Überblick zu behalten. Die British Thoracic Society hat daher eine Plattform* ins Leben gerufen, auf der die wichtigsten Informationen gebündelt werden. „Wir verfolgen die Strategie, Aufklärung zu betreiben und Empfehlungen auszusprechen“, erläuterte Prof. Mohammed Munavvar, Preston, England, beim Webinar und rief dazu auf, die Informationen auf der Plattform zu nutzen. „Der Bedarf an wissenschaftlicher Evidenz zu COVID-19 ist nach wie vor hoch“, sagte Munavvar und appellierte, wachsam zu sein, denn „niemand ist sicher, bis jeder sicher ist.“