Studienziel auf einen Blick
Bei Patienten mit Asthma kann die Dysfunktion der kleinen Atemwege entscheidend die Symptomatik, Hyperreagibilität und Asthmakontrolle beeinflussen, sowie ein erhöhtes Exazerbationsrisiko verursachen. Die ATLANTIS-Studie (AssessmenT of smalL Airways involvemeNT In aSthma) unter der Leitung von Prof. Dirkje S. Postma, Groningen, Niederlande, untersucht erstmals, in welchem Erkrankungsstadium eine Störung der kleinen Atemwege zur klinischen Manifestation von Asthma, zum Schweregrad und zur Krankheitskontrolle beiträgt. Darüber hinaus wird ein Praxisfragebogen (Small Airways Dysfunction Tool) evaluiert, der die Diagnostik einer Small Airways Dysfunction im klinischen Alltag erleichtern soll1.
ATLANTIS-Studie von Prof. Postma in 30 Sekunden erklärt
Studiendesign auf einen Blick1,2
- 30 Zentren in 9 Ländern weltweit
- Rekrutierung und „Phänotypisierung“ von 800 Asthmatikern und 100 gesunden Personen
- Einteilung der Asthmatiker nach
- Beteiligung der großen und kleinen Atemwege
- Allergien
- Ausprägung der Hyperreagibilität
- Beobachtungszeitraum: 12 Monate
- Real-Life-Bedingungen
Durch Anklicken der jeweiligen Studien-Untersuchung und Ansteuern des Zeitpunktes mit der Maus erhalten Sie weitere Informationen zu den durchgeführten Untersuchungen und eingesetzten Diagnose-Fragebögen:
Untersuchung 1a (Tag 1)
Untersuchung 1b (Tag 2)
Untersuchung 1c (Tag 3)
Woche 12 (± 15 Tage)
Woche 24 (± 15 Tage)
Woche 36 (± 15 Tage)
Woche 48 (± 15 Tage)
Methoden zur Phänotypisierung von Asthma-Patienten
Laut Frau Prof. Dirkje S. Postma, Groningen, Niederlande, wurde lange vermutet, dass die kleinen Atemwege nur bei schwerem Asthma von der Entzündung betroffen sind. Aktuell stehe jedoch fest, dass dies für alle Schweregrade gelte. „Die sehr intensive Phänotypisierung der 800 Asthma-Patienten im Rahmen der 1. Untersuchung (Baseline) ist daher von besonderer Bedeutung“, erklärt die Expertin im Interview.
Literatur
- Postma DS et al., Eur Respir J 2015; 45:1534–1538
- Leitao F et al., Expert Rev of Respi Med. 2016; 10(4):417-42